sammlung



sequenzen







notiert



31.01.03
Das wahre Gesicht des Herrn Bush? oder: Armer Affe.
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30.01.03
Als Kind fand ich das voll gemein, gleich nebenan gab es einmal im Jahr alles Spielzeug der Welt und ich durfte nicht hin.

54. Spielwarenmesse Nürnberg:

offizielle Seite (langweilig)

Spielbox (interessant + infomativ)

Zeitungssonderteil (empfehlenswert, mit Bildern)


In dem Zusammenhang sei noch erwähnt, daß die Stadt auch ein Spielzeugmuseum besitzt, auf welcher derzeit ein link zu Kevin Coyne zu finden ist. Lang ist's her ...
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28.01.03




Die Lichtung war nur eine vermeintliche, eine Spiegelsonne warf ihr falsches Licht und sich hintendrein, der höhnische Nachklang des Klirrens summt durch die Dunkelheit, während Du Deinen Weg durch die Scherben suchst. Das Gegenteil von Hoffnung? Vielleicht Realität.
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27.01.03
Reife Leistung. Die Flucht ergreifen kann eine weise Entscheidung sein, wer würde schon dem Löwen die Stirn bieten, wenn der Baum nebenan steht. Und wenn da kein Baum ist, dann rennst Du los, zum Wählen des Wegs scheint keine Zeit zu bleiben, du rennst und fällst und stehst auf und rennst weiter, mitten hinein in den dunklen Wald, ob der Löwe noch hinter Dir ist, das weißt Du nicht, keine Zeit zum Umdrehen, nur weg, schnell weg, bis Dich die Dichte und Dunkelheit des Waldes zum Langsamgehen zwingt; und Du hältst inne und denkst: War da was? Ein Löwe womöglich [oder war es ein Kätzchen?], doch egal, wo bin ich? Verirrt bist Du und gehst nun Schritt für Schritt, siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht, stolperst und fällst und stehst wieder auf und stolperst weiter. Da ein Licht, eine Lichtung, auf die Du Dich hinbewegst, Schritt für Schritt und dabei fällst Du über Deine eigenen Füße und landest auf dem Boden, nicht dem der Tatsachen, der würde blaue Flecken verursachen, nein, Du fällst weich und weisst genau, immerhin das weißt Du genau: da wolltest Du nicht hin, mitten in die Scheisse.
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In Nürnberg also ging die Zahl der Suizide und Suizidversuche deutlich zurück. Es wird dies mit dem Bündnis gegen Depression in Zusammenhang gebracht. Wahrscheinlich ist dieser Zusammenhang gegeben. Interessieren würde mich, zu welchem Preis die Quote sank. Wenn man aus der Tatsache, daß weniger Menschen sich töten den Umkehrschluß ziehen könnte, daß mehr Menschen glücklich oder zufrieden sind - das wäre gut. Ich glaub nicht dran. Der Beschluß, sich nicht zu töten, kann vielerlei Beweggründe haben, sei es, daß man einen Menschen nicht alleine lassen mag, oder eine kleine Hoffnung auf ein irgendwann lebbares Leben, vielleicht entstanden durch den Kontakt zum Bündnis. Der Beschluß zum Weiterleben jedoch und Glück, Zufriedenheit oder nur das lebbare, erträgliche Leben sind durch Welten getrennt. Nicht immer; und hoffentlich nicht immer öfter.

Was nicht heißen soll, daß ich das Bündnis für schlecht oder überflüssig halte, im Gegenteil.
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Im Rahmen der Deutsch-Russischen Kulturbegegnungen 2003/2004 soll auch sog. "Beutekunst" zurückgegeben werden.
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Du stehst am Bahnhof und Dein Zug kommt nicht, stattdessen ein ICE, der dasselbe Ziel ansteuert. Würdest Du einsteigen? Ich auch. Nach der Ankunft dürften wir uns vom BGS abführen lassen und 42 Euro nachzahlen. Man muss nicht Mitglied im Fahrgastverband sein, um das zu kritisieren oder schlicht zum Kotzen zu finden, man muss sich das nur mal vorstellen. Die Bahn schweigt bisher.
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26.01.03
Morgen vor 100 Jahren feierte Kaiser Wilhelm II seinen Geburtstag in Wittmund, Hotel zur Finkenburg. Das Mahl begann mit Bouillon-Suppe mit Spargel und Fleischklössen, es folgten neun weitere Gänge.
Warum ich im Besitz dieser Speisekarte bin: keine Ahnung. Das Hotel zur Finkenburg könnte das jetzige Haus Finkenburg bei Wittmund sein, vielleicht.
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Der alte Mann, steht da vor dem Süßigkeitenregal mit einer Tafel Schokolade in der Hand, "die hab ich im Kaufmarkt noch nicht gesehen" sagt er sich und trägt sie Richtung Gattin, die sich gerade nach ihm umblickt und sofort die Stimme hebt "Hans, komm sofort her und leg das vorher weg", er hält die Schokolade höher: "das ist was Neues" meint er eifrig und ihre Stimme wird schriller "Hans, wir kaufen so was nicht, leg das zurück und komm her!"; Schultern und Mundwinkel und Schokolade sinken zeitgleich hinab, er schlurft der Gattin hinterher, die mit kosmetikabeladenem Einkaufskorb, "man wird doch nur fett" murmelnd, Richtung Kasse strebt.
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25.01.03
Ein Mensch schloß einen Kontrakt zum Brechen der Ehe, im Traum nur, im Traum. Das Kleingedruckte übersah er, ein kleines -r-, und schon war's um seine Ehre geschehen. Böses Erwachen.

Zwei Häuser hat der Mensch zur Auswahl, eins ist ihm bekannt, vertraut sind Knarzen der Dielen, zugige Winkel und sonnengeflutete Ecken; und die Mitbewohner. Gefährliche Mitbewohner. Das andre Haus ist ein fremdes, er vermutet knarzende Dielen, zugige Winkel und sonnengeflutete Ecken, und Mitbewohner. Wo soll er hin? Der Mensch fürchtet das Fremde und das Bekannte macht ihm Angst. Was bleibt dem Mensch zu tun? Es ist kalt geworden, bitterkalt.

Zusammenhanglos.
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Haftstrafe für Polizisten
Der prügelnde Polizist wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Ohne Bewährung.
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"Fatale Vrouwen" im Groninger Museum (seltsame homepage).
Dazu ein Bericht in der Süddeutschen.
Geht mal kurz nach Holland beamen?
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Noch ein Elser-link, hier mit Briefmarke.

[von INSTANT NIRVANA]
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23.01.03
Aus gegebenem Anlaß nochmal:
Deutsches Pinsel- und Bürstenmuseum
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22.01.03
Komm ein Stückchen näher, komm her und hör mir zu, nein - : Schön, daß Du endlich da bist, nun komm schnell, schnell, komm her und nimm diesen Körper, raub ihm den Atem, lähme ihn, bring das Herz zum Schweigen, der Körper sei Dir überlassen, ganz und gar mit Haut und Haar, nimm Dir und gib mich frei - Schlaf.
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Sehr schöne Augen haben Sie, Herr Bodenski, aber das wissen Sie natürlich schon längst, braun sind sie wohl, diese Augen. Der schnelle Genuß lässt sich schnell und leicht finden. Irgendwo woanders. Aber das wissen Sie natürlich selbst.
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109, wie meine Tageszeitung meint, oder 108, wie die Süddeutsche meint oder doch 2000 Jahre, egal. Timofej Prochorow könnte heute Geburtstag haben, und "er verschwindet langsam sehr in sich", erzählte kürzlich jemand. Lassen Sie es sich, wo immer Sie sind, gutgehen.
Einige Bilder I und II.
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19.01.03
Würde Janis Joplin heute ihren 60. Geburtstag erleben, gäbe es dann auch das?
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18.01.03




Warum eigentlich nicht ... : Kunst Galerie Fürth
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Warum dieser Frühling ungemocht ist? Er schmeckt nach dreizehn Jahre alt.

Gestern noch so froh gewesen über den Besitz des passenden Schlüssels, prompt passte er letzte Nacht nicht. Vielleicht war auch das Schloß kaputt. Nichts und niemand ließ sich aufhalten, es strömte. Schön der Anblick des seifenblasenüberfüllten Gewölbes, unschön das Dahinterstehende. Mit dem jungen Mann war nicht zu reden, ein Blick nur und er verlor sich, übrig blieb eine graubärtige Maske.
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17.01.03
"Ich möchte diesen Frühling nicht erleben müssen." Und natürlich meldet sich gleich die Stimme zu Wort, die mahnende und: Nein, nicht sterben, aber die Luft, die so leise nach Frühling duftet, sie macht Atemnot, das Licht hinter den Schatten, Frühlingslicht, macht Tränen in die Augen, das Gefühl, innendrin und auf der Haut, das, das ist ein elendes. Manchmal schwer im Dunkel liegen, reglos, alleslos, dann ist es gut, so dort bleiben können, eine Weile, das wäre gut, an den andren Orten, doch wenn die blauen Spiralen sich zu drehen beginnen, zieht es mich wieder zurück.
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Einen Elch habe ich auch. Seit er mir als Trostpflaster, damals schon gebraucht und zerknuddelt, in die Hand gedrückt wurde, sitzt er da neben dem Manrique-Faltkalender, in dem die besonderen Stifte stehen. Ein Eulenstift ist auch dabei. Und die Eulen will ich ja vorstellen, mit der ersten und der vorläufig letzten geht es los, das dazwischen wird sich nach und nach dazugesellen.
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14.01.03
"... da schien es K., als habe man nun alle Verbindung mit ihm abgebrochen und als sei er nun freilich freier als jemals und könne hier auf dem ihm sonst verbotenen Ort warten, solange er wolle, und habe sich diese Freiheit erkämpft, wie kaum ein anderer es könnte, und niemand dürfe ihn anrühren oder vertreiben, ja kaum ansprechen; aber - diese Überzeugung war zumindest ebenso stark - als gäbe es gleichzeitig nichts Sinnloseres, nichts Verzweifelteres als diese Freiheit, dieses Warten, diese Unverletzlichkeit."

[Franz Kafka: Das Schloß]
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13.01.03




Was spricht eigentlich dagegen, sich die Schneedecke über den Kopf zu ziehen, wenn kein Sand weit und breit, und zu warten, irgendwann wird es zu vernehmen sein "warm, wärmer, am wärmsten ...", und dann bist Du ganz nah dran. Oder hast es versäumt.
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11.01.03
Sie ist Jahrgang 31 und das hat sie heute erzählt: Daß sie schwer krank war mit 12 Jahren, so schwer krank, daß die Schwestern in den Kellern reihum Nachtwache hielten und schließlich der Pastor geholt wurde. Doch die letzte Ölung hat sie verweigert, sie sagte dem Pastor "ich will leben, ich will doch leben"; keine letzte Ölung. Und kein Sterben. Der 13. Geburtstag wurde gefeiert, Mädchen und Buben aus der Nachbarschaft kamen zu Besuch, da wurde gespielt und Spaß gehabt. Daß an diesem ihrem 13. Geburtstag der Vater fiel, erfuhr man erst später. Sie hing sehr am Vater, der ein Schneider war, irgendwie hatten sie immer schöne Kleider und er nahm die Töchter oft mit raus und photographierte sie, manchmal hat er am Abend gekocht, das konnte er gut und tat es gern, er war ein Familienmensch. Als die Mutter vom Tod ihres Mannes erfuhr, sprach sie aus, was sie ihr Leben lang noch oft aussprechen sollte und niemals zurücknahm: "Du bist schuld. Du wolltest leben, deshalb ist Dein Vater tot." Die Frau, die jetzt 72 Jahre alt ist, frägt heute noch, wie ihr Leben verlaufen wäre, wenn der Vater zurückgekehrt wäre. "Es wäre doch zumindest anders verlaufen. Das wäre es doch?".
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Im Traum schellte das Telephon. Die Stimme sagte:
"Osama bin Laden ist tot."
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10.01.03
Es könnte das Telephon schellen und es könnte eine bekannte Stimme sagen: Es brennt. Wo ist der Funke, der Stein in Brand setzt? Damals: Das kalte Herz in Puppen. Hello. Is there anybody in there? Der Funke, nicht gefunden, man glaubte ihn erfunden, doch Glaube muss sehr besonders sein um wahr zu sein, glaubt man. Warten auf das Klingeln des Telephons, weil es nicht schellen soll. Wehe Füße, wirrer Kopf. Wehe. Es könnte auch schlimmer kommen. Oder schlafen gehen.
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"Ein Bild zu malen ist etwas völlig anderes, als etwa das Matterhorn zu malen oder einen balzenden Auerhahn oder eine Tabakspfeife. In all diesen Fällen kann die Repräsentation der Wirklichkeit angezweifelt werden. Hat man dagegen ein Bild gemalt, kann kein Schlaumeier kommen und sagen „dies ist kein Bild“, egal wie schlampig es gemalt ist. Völlig aus dem Schneider aber ist man als Maler, wenn man nicht irgendein Bild, sondern exactement ceci, nämlich dieses und kein anderes malt. Dann verschwinden unversehens die Grenzen zwischen innen und außen, und wir finden uns in der realen Virtualität wieder – ganz ohne Computer."
[Peter Angermann]

Ich suchte Zeichnungen und rote Pferde und den 2. März, fand stattdessen krasse Musik und bedenkenswerte Worte und Samsas Freunde. Passt doch.
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08.01.03
Fertig ist das Nachwort, eher eine Linksammlung, zum Adventskalender, dieser ist nun komplett abgeschlossen.
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Ganz erledigt und verfroren in der Stadt angekommen (genau, der Zug hatte Verspätung), wie komme ich jetzt an Wärme, Kaffee und eine Toilette?, das bevorzugte Café gibt es nicht mehr, ich bin nur noch selten in der Innenstadt und kenn mich nicht mehr aus. Eine Dame mit Klemmmappe unterm Arm tritt auf mich zu, ich nicke ergeben ja und lass mich in das Haus führen. Toilette hinten rechts, Kaffee schwarz?, setzen Sie sich, hier ist es warm. Ich kaufe Handcremes, richtig, (erwähne nicht, daß ich sie für das Gesicht benutze, wie war das mit dem Wahrheitsgehalt der Statistiken?), ein paar weitere Fragen zum Thema und zehn Minuten später stehe ich wieder auf der Straße und es geht mir besser als vorher. Und ich bin um einen Euro reicher, hurra. Das andre Marktforschungsinstiut hat Regale voll mit Schokolade und Tassen und Kerzen und Piccolo (Suchen Sie sich was aus), ist schöner.

Wieder viel tote Tiere in der Stadt gesehen. Nun mischt sich auch Twiggy ein. Recht so.

Und dann Bowling for Columbine. Frage an Marylin Manson: "Was würden Sie den Menschen sagen?" Antwort: "Ich würde nichts sagen. Ich würde ihnen zuhören."
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Wer keine Sex-Werbung sehen mag, sollte den link nicht anklicken:

"Ich bin auch jetzt noch davon überzeugt, dass eine Werbung mit Hilfe einer Randgruppe unserer Gesellschaft nur in die falsche Richtung zielen und damit kontraproduktiv sein kann." So der Bürgermeister von Bad Alexandersbad, als der Hubschrauber mit einem schwulen Herzblattpaar in seinem Kurort landen wollte.

Jörg Pilawa (TV-Moderator): "Ich hoffe, dass möglichst viele Schwule einen Bogen um diesen Ort machen". [Bayern-Ticker] Warum nur Schwule? Sind wir nicht alle ein bißchen Randgruppe?
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07.01.03
Ob ich für den Kollegen morgen einspringen könnte, wurde ich heute gefragt, und ja, hm, ich weiß daß jemand kommen muss und weiß, daß niemand da ist außer mir und kann eigentlich schon. Nach Blick auf den Dienstplan (den ich selbst geschrieben habe, Schande), sehe ich: Würde ich morgen arbeiten, hätte ich bis einschließlich nächsten Dienstag 14 Arbeitstage am Stück. Ja, ich habe morgen Zeit zum Arbeiten - aber ich will nicht.
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Sind Sie männlich, gesund, zwischen 20 und 45 Jahre alt? Wären Sie gern einer der Wegbereiter für das große Menschheitsabenteuer Weltraumflug zum Mars? Möchten Sie terrestrischer Astronaut werden?
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06.01.03
Was würdest Du tun, angenommen Du stehst im U-Bahn-Bereich und wartest auf die Bahn, hörst lautes, besoffen klingendes Geschrei irgendwo hinter Dir. Du drehst Dich vielleicht nicht um, besoffen klingendes Geschrei ist hier üblich, auch mittags, ja. Das Gebrüll kommt näher, wird scharf-aggressiv, blickst Du nun auf? Siehst fast alle Leute um Dich rum in die Richtung hinter Dir schauen, ungerührt, verlegen-grinsend, neugierig. Nun verstehst Du Worte, jetzt ist deutlich vernehmbar "du kannst drauf warten, du kommst mir nicht davon, ich schlachte dich". Drehst Du Dich um? Siehst Du den jungen Mann, gar nicht betrunken wirkend, unauffällig-normal, der mit weit ausgestrecktem Arm, dem Zeigefinger auf einen andren Menschen deutet, eben diese Worte sprach "ich schlachte dich", siehst Du auf wen er zeigt, siehst Du den vielleicht zehn oder elf Jahre alten Jungen, kraushaarig und dunkelhäutig, der wie ein Tiger im Käfig Achterrunden dreht, in alle Richtungen schauend, nur nicht in die des ausgestreckten Armes, der vielleicht zehn Meter entfernt auf ihn zeigt, auf den Jungen, der die Augen abwenden kann, die Ohren nicht, er hört es ob er will oder nicht, "ich schlachte dich". Und nun, was würdest Du tun?
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Kürzlich erzählte mir jemand, ein männlicher, älterer Kollege, von Hannawald. Daß ich ihn gern sehe, sagte ich, und das grinsende: Na, Sie sind halt wie alle Frauen ... verwunderte etwas, höre ich nicht oft, das. Ob er denn immer noch mit Drogen zu tun habe, will ich wissen, und ich beharre drauf, da war was, doch der Kollege kann sich Hannawald nicht im Zusammenhang mit Drogen vorstellen und er müsste das wissen, schließlich liest er 8-Uhr-Blatt und Bildzeitung, da stünde das ganz sicher drin. Mittlerweile weiß ich, daß "der" Hannawald heutzutage ein Skispringer ist, und "mein" Hannawald wahrscheinlich vergessen.
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1.49 h: Ich kann nicht schlafen. Doch wenigstens bin ich wieder da. Nicht mehr heimatlos. Wie aufdringlich vorhin der Gedanke. Der Server ist tot, ich bin weg: die Gelegenheit nutzen. Doch ich weiß was sich gehört. Vor dem Verschwinden verabschiedet man sich. Weiß ich, was sich gehört?

Kalender ist fertig, bis auf das Nachwort. Vermisse ihn jetzt schon.
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04.01.03
Wie schnell die Zeit vergeht beim Versuch des Lesens einer schönen, interessanten, aber halt dänischen Webseite.
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Dieser Text ist nahezu identisch auf Papier, als kostenlose Broschüre, erhältlich. Ein schon älterer Herr fragte kürzlich, ob er zusätzlich zum deutsch- auch ein englischsprachiges Exemplar mitnehmen dürfe. "Natürlich, Sie dürfen auch zwei oder drei oder mehr mitnehmen." - "Danke, eins reicht. Ich werde die Anklagepunkte farbig markieren und dann an Herrn Bush schicken."
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Heute vor 100 Jahren wurde Georg Elser geboren. Ab 16. Januar wird es die Briefmarke geben.
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Base wäre die bessere Wahl gewesen, nicht Cousine. Fiel mir im Bett ein. So ist es oft: Hinterher fällt mir das Bessere, das Schönere, das Passendere ein. Möglicherweise wäre dies durch Abwarten umgehbar, manchmal wenigstens? Doch vermutlich würde mein Leben dann nicht passieren.
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03.01.03
Bis zum 31.12.02 kostete das Buch "Sumo" von H. Newton 2500,-- Euro, seit dem Jahreswechsel 3000,--. Scheint was dran zu sein: alles wird teurer. Zum Buch wird übrigens kostenfrei ein von Philipp Starck entworfener Tisch mitgeliefert.

Auf der Seite, auf welcher ich diese Informationen fand, steht folgendes: "Wir freuen uns, wenn unsere Seiten auch kommerziellen Anbietern von SUMO gefallen, weisen jedoch auf das auf dieser Seite eingetragene © hin und berechnen für jeden von uns nicht genehmigten Link auf unsere Seite pro angefangene 100 Klicks von allen kommerziellen Anbietern DM 1500.00 zuzüglich 16% Mehrwertsteuer"

Das gab's doch schon mal mit irgendwelchem technischen Gerät? Ich glaub ich bin zu blöd für diese Welt. Und auch wenn ich keine Berechnung zu erwarten hätte, ich habe überhaupt keine Lust, irgendwas hier zu verlinken.
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Einige sehr schöne Eulen, am allerschönsten finde ich auf Seite 2 diese hier.

Schöne Eulen, doch eine unschöne Seite: ich bin zu kurzsichtig für eine höhere Auflösung als 800x600 und mag nicht mit der Nase am Bildschirm kleben. Kein Scrollbalken beim Inhaltsverzeichnis, keine Möglichkeit (zumindest sehe ich keine, könnte also auch an mir liegen), die Seiten im neuen Fenster aufzurufen. Schade. (Außerdem - speziell die Namenscousine sei gewarnt - schneit es im Popup der Startseite. Außerdem finde ich Helmut Newton übel [unabhängig von "Sumo"]). Wirklich schade.

Wie lange eigentlich schon plane ich meine in der Wohnung verstreuten Eulen im Netz zu versammeln?
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Heute habe ich mir die Schuhe kaputtgelaufen.
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Manchmal zickt das Haus: Schnappt und beisst, jammert und jault, stößt ab und zieht an. [Magnetisch? Magisch?] War alles nie leicht. Und nun: Wird es zur Ruhe gebettet, allabendlich, liebevoll. Wird es umsorgt, versorgt, ihm die Last abgenommen. Es darf - nein; es soll ungestört nachtruhen dürfen.
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01.01.03
Neujahrsmorgen um kurz vor 11: Ein Vater mit seinem Kind auf dem Spielplatz. Ein lichthupender Autofahrer. Ein Jogger. "Guten Morgen neues Jahr. Magst Du auch stille Begrüßungen?"

"Guuds Neus" krächzt der Betrunkene am Bahnhaltepunkt. "Danke. Wünsch ich auch." Da strahlt er.

Ein Specht klopft. Am Neujahrsmorgen einen Specht klopfen hören verspricht ein ausnehmend gutes Jahr. Wurde soeben beschlossen. Ein Rabe schreit, hier selten. "Meine Vögel grüßen und wünschen ein glückliches 2003."

Da kommt auch schon der Zug.

Mehr Leben am Hauptbahnhof in der Stadt. Der Zigarrettenverkäufer, der nun Bücher verkauft, ist wieder da. "Lange nicht gesehen." Er benennt den Grund seiner Abwesenheit sehr allgemein, doch deutlich genug. Es bleibt nichts andres, als ihm ein wirklich besseres Jahr zu wünschen.

Die Straßenbahn fährt an Sonn- und Feiertagen nur alle zwanzig Minuten. Noch fünfzehn Minuten warten. Es ist kalt, sehr kalt. Ein kleines Mädchen, Isa-Bella, steht mit heruntergelassener Hose mitten auf dem Platz. Die Mutter schimpft mit ihr. Es kommt die Polizei, wechselt mit der Mutter einige Worte und geht wieder. In der Straßenbahn plappert Bella vom Papa und der Polizei, frägt schließlich ihre Mutter: "Warum siehst Du immer aus dem Fenster?" - "Ich glaub, jetzt spinnst Du! Naja. Ich bin traurig... Warum? Wegen dem Papa und so." Immer leiser die Stimme der Mutter. "Mama, aber nicht weinen!"

Und dann komme ich an. Und beginne den ersten Arbeitstag bei der neuen Firma mit neuen Kollegen, eine neue Arbeitsstelle. Aber am alten Arbeitsplatz. Die schlimmsten Befürchtungen erfüllten sich nicht. Manchmal war es sogar schön. Und lustig. Danke fürs Glückwünschen.
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Neun Stunden ist das Jahr nun alt. Beim Apgar-Test hätte es keine volle Punktzahl erreicht, beim ersten sieben von zehn, doch dann ließ es nach. Immerhin, und hier wird sich an einen Silvestervorsatz aus Urzeiten gehalten, damals, als noch an Bedeutung gerade dieser Vorsätze geglaubt wurde, nämlich: Ich möchte auch das Gute sehen; immerhin durften knapp fünf Stunden von den Neunen verschlafen werden. Hätten gern mehr sein dürfen, oder? Ja natürlich. Doch die diversen Rettungsfahrzeuge hätten auch hier ihren Einsatz haben können. Haben sie aber nicht, passt schon alles. Und nun lass mich zufrieden. sein.
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Zwei Uhr nachts. Ich fühl mich wie früher, als ich neben dem Krankenhaus gewohnt habe. Lalülalü. Feuerwehrlöschzüge rasen die Straße entlang. Schlingernde Mofas hinterher. Lalülalü ist hier selten zu hören.
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