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Posamenten?

Büttenrede

Bayerische Provinzposse

Nürnberg:
02.01.45
Gedenkjahr

Drogenaufklärung der BBC

Männer: Blog; Seiten; Spannbettuchfaltkurs; Horror-Kühlschrank

Jacoby

Make a Flake

"Lonsdale" und dokumentationsarchiv

Fotoausstellung über das Sterben Deutsches Hygiene-Museum




notiert


27.02.05

Ein Stock wurde geworfen und traf mich aus dem Hinterhalt. "Aua!" hab ich mir gedacht und "Blöder Mist!", doch eigentlich hat es gar nicht wehgetan und bei genauerer Betrachtung entpuppte sich der Stock als hübsches Stöckchen, den genauer anzusehen sich lohnt.

1. Wieviel gigantische Bytes an Musik sind auf deinem Computer gespeichert?
Einige Lieder, keine Ahnung, wieviel das in Bytes ist.

2. Die letzte CD, die du gekauft hast?
Es waren zwei zugleich, nämlich die CDs im letzten Sonic Seducer, den ich mir vor allem wegen CD 2 (Mittelaltermusik) gekauft habe, und sie ist wunderschön!

3. Welches Lied hast du gerade gehört, als dich der Ruf ereilte?
Ich kann nicht zugleich lesen und Musik hören.

4. Fünf Lieder, die dir viel bedeuten oder die du oft hörst.
Eine wirklich schwere Frage, die ich auf einzelne Lieder gar nicht beantworten kann. Ich versuche es allgemeiner. Da sind zum Beispiel die ersten beiden Alben von Queen, das war die erste Musik, die ich mir kaufte, damals mit zwölf Jahren, die ich immer noch sehr gern höre. Da ist eine Cassette voll mit afrikanischer Musik, zum ersten Mal gehört beim Aufwachen in einem leise dahinschnurrenden Mercedes, mein damals dreijähriges Kind im Arm, vor mir im Wagen zwei Afrikaner, die ich tags vorher kennengelernt hatte, draussen das erste Morgenlicht in den Serpentinen irgendwo vor Dubrovnik, damals noch heil. Boys for Pele von Tori Amos, weil beim Hören dieser Platte die Gefühle immer wieder den Rücken rauf und runter tanzen, im Bauch Purzelbäume schlagen und im Kopf explodieren. Gurus Jazzmatazz sowie MishMash von Rockers Hi-Fi: weil es nie langweilig wird und immer die Stimmung hebt. Die Klaviersonaten von Chopin, die keine Begründung nötig haben.

So, nun sind es sechs geworden. Und was ist jetzt mit In-A-Gadda-Da-Vida und Franz Josef Degenhardt und Nirvana und Ziggy Stardust und der Kreutzer-Sonate und dem Watzmann und Tricky und den Erben und den Sternen und den Scherben und den Pistols und Hubert von Goisern...!?

Fünf Lieder, die ich nicht mag, das wäre einfacher gewesen: Abba, Bayerische Volksmusik, Heulbojen wie Britney und Jennifer und Yvonne, Hammerfall und das Album der Fußball-Nationalmannschaft von 1974.

5. Wem wirfst du dieses Stöckchen zu (3 Personen) und warum?
Mir fällt nur eine ein, weil sie kürzlich Miriam Makeba erwähnte, aber sie hat das Stöckchen schon mal gefangen. Krampfhaft suchen mag ich nicht, ich werfe also drei Stöckchen in die Luft und wer mag, kann sie auffangen.


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26.02.05

Wenn einem ein wildfremdes Mädchen Dank ausrichten lässt. Dank für den tollen Sohn nämlich. Was für ein Gefühl! Alles Glück der Welt wünsch ich euch beiden, wenn das so gut weitergeht wie es seltsam begonnen hat, kann es nur schön werden.


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21.02.05

Es ließ sich am Wochenende nicht vermeiden, über eine frische weite Schneedecke zu gehen. Schlimmes Gefühl. So zerstörerisch, dieses Tun.





Es ließ sich am Wochenende nicht vermeiden, mit einem Menschen zu reden, dem ein glitzernder dicker Rotzetropfen an der Nase hing. So anstrengend das Gespräch, das Bemühen, nicht andauernd auf diese Nase zu starren. Ekel und Erleichterung zugleich, als der Tropfen endlich herunterfiel.


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20.02.05

Wahrscheinlich werden sie es tun. Wahrscheinlich werden sie das Wanner abreißen. Wahrscheinlich werden sie ein Altenheim an seine Stelle setzen. Nächste Woche wird entschieden. Nürnbergs schönster Biergarten wäre dann Geschichte.

Ob sich die zukünftigen Bewohner des Heimes im Klaren darüber sind, wo sie eigentlich ihren Lebensabend verbringen? Es gibt hier viel Grün, aber auch: Die Heimspiele des Club sowie des EHC und sonstige Veranstaltungen in der Arena. Rock im Park. Das Norisringrennen. Das Käfertreffen.

Auch wenn keine Großveranstaltungen stattfinden herrscht im Volkspark Dutzendteich reger Betrieb. Angeblich halten sich an den Wochenenden Tausende von Menschen hier auf, um ihrem Vergnügen nachzugehen, sei es Inlineskaten oder Radfahren, Campen oder Grillen, oder einfach Drauflosgehen und den andren bei ihrem Treiben zusehen. Das Wanner ist immer mittendrin, immer eine beliebte Anlaufstelle. Noch ...

Die zukünftigen Bewohner des Heimes werden einen wunderbaren Ausblick haben. Auf den Dutzendteich und die Kongreßhalle. Sie können viel Spazierengehen hier und die Natur genießen, sehr idyllisch ist es z.B. am Silbersee. Der Weg dorthin führt an der Tribüne fast direkt vorbei. Was werden sie wohl empfinden.

Nichts gegen Altenheime, solange es den Bewohnern dort ermöglicht wird, zu einem vernünftigen Preis gut zu leben. Aber bitte nicht an diesem Ort. Bitte gar keinen Neubau an diesem Ort.

Kurze Geschichte des Wanner
Kampf ums Wanner
Ein paar Bilder


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19.02.05

Ich jammere, weil ich friere. Daraufhin erzählt mir der junge Kollege, daß er eine Fernsehdokumentation gesehen hätte, in der genau erklärt wurde, warum Frauen viel mehr frieren als normale Menschen - ähhh, normale Männer - ähhh, du weißt schon!


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15.02.05

Wenn du durch die Nacht läufst und plötzlich vor Schreck aufschreiend zusammenzuckst, vor Entsetzen stehenbleibst ebenso wie dein Herz es zu tun scheint. Weil das große schwarze Ding sich an dich drängt, von der Seite und blitzschnell. Wenn Du dann feststellst, daß es die Enden deines eigenen langen weiten schwarzen Mantels sind, mit denen der Wind spielt. Weißt du nicht, ob du lachen oder weinen möchtest.


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13.02.05

Betreff Spielzeug: fair spielt - Der Skandal, die Ziele, die Firmenliste.


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12.02.05

In Steinach am Bahnhof gibt es nur Treppen, der Mann mit dem Rollstuhl muss auf ein andres Gleis, frägt, ob wir ihm helfen können und das tun wir. Es ist nicht schlimm, daß wir unseren Anschlußzug deswegen verpasst haben, schlimm ist aber, und zwar richtig schlimm, daß mindestens eine Schaffnerin und ein Lokführer dem Procedere zugesehen haben, ohne in irgendeiner Weise zu reagieren. Aber es kamen zwei Jungs, so ultracool wirkende Gangstatypen, die bei der Bahn aufgrund ihres Erscheinungsbildes wohl keine Chance auf einen Ausbildungsplatz oder einen Job hätten - die haben ihre Hilfe angeboten.

Jedoch, hätten wir diesen Zug nicht verpasst und somit nicht eine Stunde Zeit in Steinach verbracht, wüssten wir nichts über Konrad Treiber (Bilder werden folgen) und auch nicht, was Posamenten sind. Posamenten?





Als damals die Sache mit dem Gemüsecocktail passierte, hab ich, noch bevor ich mir "Scheisse!" dachte, meine Kamera geholt. Die Bilder sind nichts für schwache Nerven, wie ich gestern feststellen musste, deshalb noch mal ausdrücklich: Es ist Gemüsecocktail und sonst nichts. Das Putzen hat sich übrigens gelohnt, außer den Verfärbungen an den Büchern ist nichts mehr von dem Malheur zu sehen.


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10.02.05

Im August 2003 schrieb ich: "Immer Gedanken im Kopf, besonders bei mechanischen Tätigkeiten, oft imaginäre Gespräche, häufig Weblogeinträge. So entstand heute morgen beim Zähneputzen ein Eintrag, der an meinem 39. Geburtstag, also in gut 1,5 Jahren hier zu lesen sein soll. Irgendwas daran scheint mir seltsam." Hätte Gabi den Eintrag damals nicht kommentiert, längst hätte ich ihn vergessen. So habe ich nur vergessen, was ich eigentlich an diesem Geburtstag schreiben wollte.


"Jenseits der Vierzig

Ryutaiji erzählte mir, daß im Kansai-Gebiet ein Wahrsager ihm einst offenbarte: "Es ist selbst für Mönche nutzlos, in der Welt aufzusteigen, bevor sie vierzig Jahre alt sind. Solch ein Aufstieg würde nur Fehler ermöglichen. Selbst Konfuzius sagte: »Wenn ein Mann vierzig wird, sollte er nicht mehr schwanken.« Mit vierzig haben sowohl Weise wie auch Einfältige Einsicht ins Leben erlangt.""

[aus dem Hagakure]

Also. Noch ein Jahr Zeit.


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09.02.05

Und heute wieder. Dumpfe Bässe und geselliges Gejaule wecken mich um acht Uhr zehn (!!!). Einige Minuten liege ich weiter still im Bett, hoffend, daß es gleich wieder aufhört oder ich mir das alles nur einbilde. Stattdessen wird es lauter ich gerate vollends in Wut. So schnell bin ich schon lange nicht mehr aufgestanden, Brille auf die Nase und Pulli über den Kopf, rein in die Hose und los. Vor der Wohnungstür merke ich, daß es gar nicht von unten kommt, diesmal ist es nicht K., sondern die Nachbarn nebenan. Dann schelle ich eben dort, drei Sätze werden gewechselt und anschließend ist himmlische Ruhe. Nach anfänglichen Schwierigekeiten kann ich sogar wieder einschlafen. Und träume, daß mein Vater wieder da ist. Er ist gar nicht gestorben, nur fast, und jetzt ist er wieder da. Wir sind alle zusammen am Meer, vielleicht ist es auch ein großer See. Mit einer grünblauen Badehose, ich glaube, so eine hatte er tatsächlich mal, watet er tief ins Wasser. Ich frage mich, wie das wohl ist, fast tot gewesen zu sein und dann noch einmal das Wasser und die Sonne und die Familie um sich herum zu erleben, vielleicht auch zu genießen. Ich frage mich, was er noch weiß vom Krankenhaus, von all dem Schlimmen, und frage mich außerdem Dinge, für die es kaum Worte gibt, die tief in mir sitzen, die mein Gefühl klar erkennt, ich aber nicht bennenen kann. Ihn frage ich nichts. Vor wenigen Tagen habe ich schon von meinem Vater geträumt. Da lief ich in der Nähe meines Elternhauses, hinten auf den Feldwegen bei den Äckern. Ich soll abgeholt werden und sehe auch schon das blaue Auto dastehen. Aber nicht meine Mutter, sondern mein Vater sitzt am Steuer, wie kann das sein, er ist doch tot und konnte nie Autofahren. Eine blaue Chauffeursmütze hat er auf und sagt, ich soll ruhig einsteigen, diesmal kommt er mich abholen und das hat seine Richtigkeit.


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07.02.05

"Am besten ist, man bleibt zu Haus
und sperrt den Wahnsinn aanfach aus.
Man schließt sich ein paar Tage ein
und lässt die Blöden blöde sein!
Der Trick ist, dass man sich verpisst
bis widder Aschermittwoch ist!
(evtl. ein Tusch)"


[ultimative Büttenrede; komplett hier]

Zuhause bleiben, hab ich mir auch gedacht, an der Webseite bauen, Lesen, Schlafen, Wohnung aufräumen, jetzt, wo das Kind (beinahe fast) ausgezogen ist, aber nix geht, wenn so eine Pappnase von Nachbar seit über zwei Stunden, um konkret zu werden seit neun Uhr fünfundvierzig (!), das ganze Haus mit dem Gwerch beschallt.


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