sammlung



notiert

sequenzen

Wien




notiert



30.06.02
kurz vor eins, der kleine dunkelhäutige junge zieht seinen vater eilig richtung biergarten, in dem die fußball-übertragung stattfindet. "papa, warum sind die alle für die deutschländer?"

zwei andre jungs, etwas älter, vielleicht zehn jahre alt, haben je zwei flaggen dabei: eine brasilianische und eine deutsche.

der großteil der gesehenen türkischen männer, fußballanhänger, hat gelacht, gelacht vor freude, gelacht beim aufrecht stehen im fahrenden cabrio, gelacht beim gemeinsamen jubel. der großteil der gesehenen deutschen männer, fußballanhänger, scheint um "männlichkeit" bemüht. nur keine gefühlsregung im gesicht.

ich hätte das haus heute lieber nicht verlassen, musste jedoch zur arbeit. es war entsetzlich, widerlich, ekelhaft. vor allem im hauptbahnhof.

in 1439 tagen hoffe ich urlaub zu haben. dann wird, wenn die der tageszeitung entnommene zahl stimmt, die nächste fußball-weltmeisterschaft angepfiffen.



29.06.02
Der Kartenkontrolleur betritt am Morgen das Haus, begibt sich an seinen Platz und beginnt gleich darauf, die Eintrittskarten zu kontrollieren. Dies tut er seit nun beinahe dreissig Jahren beinahe täglich.

Früher war er einmal ein Poet gewesen, warum er zum Kontrolleur wurde, daran hat er keine Erinnerung. Mit diesem fernen Leben hat er nichts mehr zu tun.

Manchmal eilt der Direktor in die Galerie, dann steht der Kontrolleur stramm. Wie von selbst geschieht das, er bemerkt es nicht. Der Direktor bemerkt es auch nicht, bemerkt auch ihn nicht.

Neun Stunden täglich eine schier endlose Aneinanderreihung von Blicken. Blicke in´s Treppenhaus, Blicke auf Eintrittskarten, Blicke in Gesichter. Gesichter oft wie Eintrittkarten: gleichförmig, ungerührt, austauschbar.

Selten geschieht es, daß ein Gesicht anders ist, doch es geschieht. Frauengesichter meist, die ihn ansehen, anlächeln. Kecke junge Frauen (für ihn sind alle Frauen jung, doch ist er sich dessen nicht bewusst) mit blitzenden lebenden Augen.

Von diesen Frauen träumt er in der Nacht. Und von den Worten, die er einst liebte und die ihn zu lieben schienen. Traurige Worte waren´s, traurig und schön, die er aufsog, mit denen er lebte, um seine eigenen Worte zu finden, traurig und schön. Er träumt vom fernen fremden Leben, nach dem Erwachen erinnert er sich nicht daran.

Sein Blick fällt auf ein Buch, vielleicht liegt es im Schaufenster eines Geschäftes, und er fragt sich "weißt du noch, damals ...", doch die Antwort bleibt er sich schuldig, weil er weiß es nicht, er könnte es wissen, wenn er wissen könnte, er glaubt es nicht zu können, will es vielleicht auch gar nicht. Oft hat er starke Magenschmerzen.



28.06.02
interessant, was man beim aufräumen der favoriten, bookmarks, wie auch immer, wieder findet.

nette spielerei für menschen, die auf der suche sind, auf der suche nach autoren nämlich: gnod






Rilke

ich mag diesen text.

angenehmer zu lesen ist er hier,
aber ich weiß grad nicht, wie ich den frame verlinken kann.



27.06.02
ich hab mir das alles so gedacht, besser es erfühlt und mir eingeredet, gespenster zu sehen, wie so oft. doch die gespenster sind real, geschichten wiederholen sich, bekannt seit kindertagen, sie haben nicht mehr die macht zu erschrecken, ich weiß, daß ich unter ihren würgegriffen nicht ersticken werde, ihre messer mich nicht tödlich verwunden. es tut nur weh und vor allem ist mir kotzübel.


26.06.02
da wetten und fachsimpeln sie an allen orten: wer wird weltmeister?
dabei ist das ganz einfach, wie isa mir mitteilte:

"Brasilien hat das letzte Mal den WM-Titel 1994 geholt.
Das vorletzte Mal 1970. Addieren wir 1994 + 1970 = 3964

Argentinien hat das letzte Mal den WM-Titel 1986 geholt.
Das vorletzte Mal 1978. Addieren wir 1986 + 1978 = 3964

Deutschland hat das letzte Mal den WM-Titel 1990 geholt.
Das vorletzte Mal 1974. Addieren wir 1990 + 1974 = 3964

Für die WM 2002 sieht es dann folgendermaßen aus:
3964 - 2002 = 1962

Somit wird der Weltmeister 2002 der gleiche wie der von 1962.
Und wer war das? Weltmeister 1962: Brasilien"



das fände ich auch ganz in ordnung, samba mag ich lieber als blasmusik. und die türkei bitte auf platz 3.






das uns ist nun euch und mein ich geht jetzt im wir verloren





ansonsten sollte die welt vielleicht für eine weile dichtmachen, sich ein schild um den hals hängen "vorübergehend geschlossen".





in meiner nächsten mußestunde werde ich von 10 worten in 10 jahren berichten.



24.06.02
"Es hat ein Gott mich ausgekotzt,
Nun lieg ich da, ein Haufen Dreck,
Und komm und komme nicht vom Fleck.

Doch hat er es noch gut gemeint,
Er warf mich auf ein Wiesenland,
Mit Blumen selig bunt bespannt.

Ich bin ja noch so tatenjung.
Ihr Blumen sagt, ach, liebt ihr mich?
Gedeiht ihr nicht so reich durch mich?
Ich bin der Dung! Ich bin der Dung!"

- Klabund -



23.06.02
Wissen Sie, wo es hier zum Bahnhof geht?



22.06.02
ein letzes mal:

"Hüten Sie sich vor dem metaphysischen Geschwätz!" ... "Es gefällt mir nicht, daß Sie das Wort "absurd" so oft anwenden. Einem Gott würde die menschliche Existenz so absurd erscheinen wie dem Menschen die Eintagsfliege. Aber wir selbst, wir haben diesen Gott erdacht, doch uns, uns hat niemand erdacht. Daß unser Tun und unser Versagen jeden Pessimusmus rechtfertigen können, ist eine unerhebliche Wahrheit, eine Banalität, die nicht dadurch tiefer wird, daß man ihr eine poetisch-metaphysische Ausdrucksform verleiht. Aber wir rechtfertigen ebensosehr jeden Optimusmus. Wir allein im unendlichen Chaos Natur vermögen mehr zu sein als Gefangene von Ursachen, denn wir geben allem einen Sinn. So lächerlich unserem Gefühl für Komödie des Menschen Anfang und Ende sind, er ist das einzige Phänomen im Universum, das nicht absurd ist. Wer in dem Menschen nur sieht, was er ist, und verkennt, was er sein könnte, der kennt ihn nicht."

(Manès Sperber: "Wie eine Träne im Ozean")

ich hätte gern, daß er recht hat



21.06.02
nach dem lauten jubel am frühen nachmittag war klar, es steht 1:0 für die deutschen. nachdem bis 15:00 h kein piep mehr zu hören war, schien die sache klar, """wir""" sind im viertelfinale. und plötzlich: "so ein arschloch!" tönte es aus der wohnung unter mir. verlängerung? tv einschalten, nein, 1:0 wie gehabt. und so ergab es sich, daß ich doch mal zwei minuten live-fussball dieser wm sah.

von klein auf schon wünsche ich immer das schnelle ausscheiden (oder noch besser: gar nicht erst qualifizieren) der deutschen mannschaft. entstand wahrscheinlich als pure trotzreaktion auf den rest der familie. oh - und nachdem ich grad bemerke, daß das gar nicht schlecht zu dem heute morgen hochgeladenem text passt, höre ich lieber auf. bedenkenswert.



fünf schafe, das erste weiß, die andren schwarz, im lässigen gänsemarsch. sie schritten alle gleich, würde das weiße schäfchen nicht hin und wieder eine pirouette drehen. auf den gesichtern der beobachter zeigt sich hohn, verachtung, wut. unbeeindruckt davon dreht sich das weiße schaf weiter um sich selbst. während des erwachens denke ich mir, daß man kein schwarzes schaf sein muß, um aus der reihe zu tanzen.



19.06.02
Sie reichten mir den Kelch, ich lehnte ab mit der Bitte um Stundung, sie gewährten mir Beistand. So blieb eine Frist, doch währt sie nur kurz: niemand in der Lage, den Kelch mit mir gemeinsam zu leeren. Sie reichten mir den Kelch und ich konnte nicht ablehnen, trank ihn bis zur Neige und siehe, da war es süß.
Bauchschmerzen nun vom verkrampften Schlucken
.




2.44 h. in dreikommafünf stunden schellt der wecker und ich weiss, es wird kein leichter tag heute. schlafen wäre gut, ein bißchen noch, besser gesagt endlich. was ist es, das mich nicht schlafen lässt? nicht die hitze, nein. viel mehr weiss ich allerdings auch nicht.



18.06.02
berühmte fliegenfischköder, golfende rentner und zen, schuldgefühle, adorno-beethoven sowie john irvings rechter hodensack: hier!


17.06.02
es wäre ein leichtes, mein derzeitiges unvermögen mit der hitze in verbindung zu bringen. jedoch fürchte ich, daß das eine mit dem andren nicht viel zu tun hat.

übel: sobald ich mit geschlossenen augen im bett liege, hab ich ideen, worte, pläne. doch zum notieren muss ich die augen öffnen - und das war´s dann. meistens. immerhin war ich in der lage, mir die gestaltung der wienseite für 5 minuten zu merken und bin dabei, sie in die tat umzusetzen.








16.06.02
Staunend dreht der junge Mann das Buch in der Hand. "Daß das hier erhältlich ist, ausgerechnet hier - und schau, da liegt auch ein Sloterdijk. Man kann das gar nicht kaufen. Stell dir vor, jemand fragt dich, wo du das her hast. Und dann sagst du aus der Bahnhofsbücherei."

Aha. Sich mit arroganter Großspurigkeit vor seiner Begleiterin spreizen, einen Laden aufgrund seines Standortes im Hauptbahnhof anstelle des Angebots beurteilen, aber nicht in der Lage sein, zwischen Buchhandlung und Bücherei zu differenzieren.





diese alles ausfüllende angst, die dich nicht nur schwitzend und unruhig macht, sondern diese angst, die dich überfällt und eindringt bis in die letzte zelle, vor allem deines kopfes, so daß dir der ausweg versperrt ist, der ausweg zu dem dein verstand dich führt. der verstand versagt, alles was du weisst ist verschwunden, nicht abrufbar, nicht denkbar. du weisst, daß der donner nicht gefährlich ist, du weisst um die relativ große sicherheit, in der du dich jetzt befindest, du weisst, daß dir jetzt nichts passieren kann. doch der ort dieses wissens ist verschüttet von angst, angst vor dem erschrecken, dem plötzlichem donnerschlag, der gewalt.

lichter aus, technische geräte aus, auf dem boden kauern in gewitterstellung, kopf in den händen, augen und ohren von fingern zugehalten bis es schmerzt. weinen.

du merkst, es zieht weiter, du entspannst dich langsam. es ist drückend heiß, die balkontür öffnen. an der schwelle sitzen, noch im zimmer zwar, doch ganz nah am draussen, der regen fällt auf dich. die ohren hältst du noch zu, doch du schaust in die nacht, die mächtigen bäume, das ständige aufflackern des lichtes, lange schaust du so, wirst ruhig und nimmst die hand vom kopf. du hörst das gleichmäßige prasseln des regens, das rauschen der bäume, das grollen, nun wieder fern. eine ahnung kriecht in dir hoch, eine erinnerung. du erinnerst dich ahnend an nie erlebtes, an dinge, von denen du nichts weißt, nichts wissen kannst. unbenannt, unbegriffen, unbennbar, unbegreiflich. der hohe dunkle himmel, die mächtigen bäume, rauschen und flackerndes licht. du möchtest mittenrein. dein körper nicht mehr spürbar, so leicht als wollte er abheben. wieder versagt der verstand, da ist nur noch dieses sehnen, mittenrein in´s unfaßbare, erfahren, was erahnt wird.

du kommst zu dir, weil die schulter zu schmerzen beginnt, bist wieder da und gehst in´s bett.



15.06.02
es folgen selten gute tage auf so nächte, auf so nächte, in denen man von einer wirrnis in die nächste fällt, keine grauenhaften alpträume sind´s, lediglich der alptraum zu verschlafen. den zug um elf muss ich erreichen, um gegen zwölf an ort und stelle zu sein (natürlich, wäre ich nicht dort, die welt würde nicht zusammenbrechen, jedoch ein teil meiner welt empfindlich gestört) und ich träume verschlafen zu haben. erleichterung beim erwachen, es war nur ein traum, doch: wie spät ist es? licht will ich machen, doch es bleibt finster, glühbirne kaputt?, raus in´s wohnzimmer, lichtschalter betätigen, es bleibt dunkel, kurzschluß?, da ist das händie, ein blick auf´s display: ich hab in der tat verschlafen, es ist kurz vor elf, ruhe bewahren, vielleicht kann mich wer fahren?, wasser aufsetzen, tasse aus dem schrank, die letzte saubere, ich sollte am abend abspülen, ein blick in die tasse verdirbt mir den appetit auf kaffee, undefinierbares grünschimmriges zeug sitzt darin fest. egal, wer kann mich fahren, für ein taxi reicht das geld nicht, ich muss telefonieren, doch erst in´s bad, und mit dem betreten desselben erwache ich wirklich, mache licht, selbstverständlich funktioniert es, kurz auf die uhr geschaut: halb vier in der nacht.

weiterschlafen. weitere wirrnisse, um neun schellt der wecker, der frenetische applaus, der mich auf meinem gang in die küche begleitet lässt mich zweifeln, ob ich diesmal wirklich wach bin. natürlich, es ist in der tat eine leistung aufzustehen, besonders nach so nächten, aber das wäre doch nicht nötig gewesen. es liegt was in der luft, doch ich kann es noch nicht einordnen, will es nicht wahrhaben, zehn minuten nach dem duschen bin ich schon wieder nassgeschwitzt, das rührt nicht nur von der drückenden schwüle, das ist angst, angstschweiss klebt mir am körper weil, es lässt sich nicht mehr wegleugnen, ein gewitter aufzieht. ich habe angst vor gewittern, große angst. und muss um elf am bahnhof sein. mit dem verlassen des hauses, es ist dreiviertel elf und nicht grad stockdunkel, aber fast, beginnt es zu hageln, zu pfeifen, folgen blitz und donnerschlag unmittelbar aufeinander. während des laufens hab ich die angst noch unter kontrolle, beim warten am bahnhof nicht. die mitleidigen blicke der umstehenden verbessern mein befinden auch nicht, im gegenteil, die fünf minuten bis zum eintreffen des zuges sind lang. sehr lang. doch auch fünf minuten gehen irgendwann vorüber, der zug ist pünktlich, ich steige ein. hier geht es mir besser. ich bin pünktlich um zwölf an ort und stelle und fühle mich, als hätte ich ein abenteuer überstanden, das ich nur knapp überlebte. und der rest des tages ging auch irgendwie vorüber.

achja: im laufe des tages blieb es mir nicht verborgen, daß deutschland das achtelfinale erreicht hat. so war der frenetische jubel am morgen wohl weder halluzination noch anerkennung meiner alltäglichen heldentat.



14.06.02
eine ganze schublade voll mit postkarten habe ich. erhaltene, gekaufte oder aus kneipen mitgenommene postkarten, so wie sie auf welchem weg auch immer bei mir ankommen, landen sie in der schublade. sofern es sich nicht um ehrenplatzkarten handelt.

auf der suche nach einer besonderen karte für einen menschen in besonderer situation begann ich zu stöbern. nebenbei zu sortieren. fand mich inmitten von stapeln: unbeschriebene karten, die ich behalten will, sei es daß eine erinnerung daran hängt (budapest ...), sei es, daß sie einfach schön sind; unbeschriebene karten, die ich bei passender gelegenheit verschicken werde; unbeschriebene karten, die ich weder behalten noch weitergeben will, weil sie schlicht häßlich, dumm, peinlich sind - ein fall für´s altpapier, aber auch wieder nicht, weil vielleicht, man weiss ja nicht, vielleicht kann ich sie doch noch mal brauchen.

und stapel von beschriebenen karten, die ich einst erhielt, ein stapel mit alltäglichem (urlaubsgrüße der eltern, weihnachtswünsche der oma und dergleichen) ein stapel der karten vom ex-freund ("ich sehn mich so nach dir!" - "blöde schlampe, hau ab!" - genau betrachtet auch alltäglich, damals), ein stapel mit besonderen karten. erinnerungen: nikos aus korfu hofft, mich im nächsten jahr wieder zu sehen. ich war nie mehr auf der insel. dirk schrieb, eine karte mit spitzweg-motiv, sinniger titel "es war einmal". hab ihn nie wieder gesehen. "Ave Prinzessin" grüßt Olaf. schon lange kein kontakt mehr. das waren keine liebesgeschichten, das waren bekannte. vielleicht auch freunde. kann man von freundschaft sprechen, wenn sie im sande verlaufen ist? man sie im sande verlaufen hat lassen?

von einer ehemaligen kollegin, ich mochte sie sehr, eine abschiedskarte, als meine zeit auf dieser station vorbei war: "... Vielleicht meldest Du Dich mal!? (Tel. .. .. ..)" hab nie angerufen. ob ich das tun sollte? nach fünf jahren?

eine karte mit werbung für den film "girls-town". damals kannte ich den - sehr sehenswerten - film nicht, sonst hätte ich den text evtl. für verfehlt gehalten: " ... vielleicht als Frauentagsgeschenk oder als Examensgeschenk oder als nachträgliches Geburtstagsgeschenk ... jedenfalls mit ´nem Lächeln. Freu Dich + nimm es einfach so ..." Weiss nicht von wem, kann die unterschrift nicht entziffern.

von einer monika. ich erinnere mich an zwei mit diesem namen, die mir evtl. geschrieben haben könnten: "Und es gelingt! Du freust Dich wieder!" ob es eine der beiden war? und wenn ja: welche?

genug erzählt! ich muss jetzt eine postkarte schreiben. eine richtige postkarte aus papier. ich möchte nicht, daß da was im sande verläuft, was mir sehr wichtig ist. nur weil jemand keinen internet-anschluß mehr hat.



14.06.02 - nachts
minimalistisch das alles. einziger schmuck der ornamentene rand. hätte mein sohn nicht spontan-lobend "hey das ist ja nett!" gesagt, wäre der vielleicht auch nicht da. ein bißchen schmuck schadet ja nicht. die hp, spiegel des wahren lebens? keine lust auf flitterkram. obwohl´s mir gefällt, wirklich, auch die frau heute gefiel mir, mit den blauen federn im haar, dem glitzer an ohren, hals, händen. schon schön. doch ich brauch klarheit.



13.06.02
Wow!

hätte ich nachgedacht, sicher hätte ich ein andres ergebnis erzielt. nur nach dem gefühl gehend zeigt sich: ich habe keinen sinn für die neuen rechtschreibbregeln, sondern bevorzuge eine mischung aus alt und kreativ. allerdings hätte ich dazu den test nicht gebraucht. macht aber spaß!


05.06.02
im grunde genommen weiss ich es ja. dennoch, es überrascht mich immer wieder auf´s neue. dass die welt anders aussieht für den, der sich darin bewegt.


04.06.02
für august hab ich heute eine woche wien gebucht. es ist schön, wenn alles reibungslos klappt. hab nichts zu verlieren.


29.05.02
und es geht doch. die hp´s kriegen langsam ein gesicht, welches mir gefallen könnte. und heute abend fahr ich nach wien. hab weder lust noch energie, freu mich nicht. im gegenteil, hab eher angst. aber - was könnte geschehen, das nicht auch geschehen könnte, wenn ich bliebe. höchstens unwichtiges.

16.11 h
weia, was hab ich mir nur eingebrockt. in zwei stunden muss ich los zum zug. und heute nacht komm ich in wien an. werd in einem sog. jugendhotel im mehrbettzimmer sein. vier nächte einschl. der kommenden. seit stunden zappel ich. zappelt alles in mir. das reisefieber wird schlimmer, je älter ich werde. und konkrete furcht. hoffentlich wird mir im bus nicht schlecht. hoffentlich sind weder spinnen noch dauer-party-ladies in dem zimmer. hoffentlich sieht mich niemand. und hoffentlich ist alles in ordnung, wenn ich zurückkomme. es muss auch gar nicht schön werden, nur zu schrecklich sollte es nicht sein.


27.05.02
grad packt mich die wut. ich krieg die hp´s nicht hin. sie sind nicht schön genug. sie sind nicht übersichtlich genug. sie sind nicht gut genug. wie kann was gut werden, ob gut genug oder nicht sei dahingestellt, wenn stundenlang auf den bildschirm gestarrt wird, tagelang hin- und her gedacht wird - und nichts getan. ich werde anfangen.
wird schon taugen und alles lässt sich verbessern. hp´s jedenfalls. punkt.



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