verweise










notiert



24.10.03

Ein Wunder: Das wahrhafte Wir.


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20.10.03

"Lasse nie zu, dass Du jemandem begegnest, der nicht nach der Begegnung mit Dir glücklicher ist."
[Mutter Teresa]


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19.10.03

Diese Bilderreihe ist nun abgeschlossen. Vielleicht gibt es noch eine andre Seite des Sommers.


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13.10.03

Regelmäßigkeiten sind nichts für mich.
Die Wochenendbilder sind diesmal
Dienstagmorgen+nochsehrverschlafen - Bilder.


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11.10.03

Eigenartiges Gefühl, wenn ein langjähriger Freund meines Sohnes, ich kenne ihn seit der ersten Klasse, mir hier im Wohnzimmer mit den Worten "Rauchst du eine mit?" eine Zigarettenschachtel entgegenhält.

Damit:



hat das aber nur sehr indirekt zu tun.


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09.10.03

24 Punkte von 180 möglichen. Es will mir nicht gelingen, den Familienvater aus der Haut fahren zu lassen: Murphys Gesetz


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06./07./08.10.03

Dreiundzwanzig Uhr irgendwas. Naja. Als ich den gestrigen Eintrag, Sonntag, schrieb, hatte ich die Schmerzen noch nicht. Die begannen erst im Laufe des Nachmittags und steigerten sich bis zum Abend auf beachtliches Niveau. Da hatte ich auch schon den Knubbel ertastet und mir war schlecht vor Angst. Schmerzhafte Knubbel am Ohr oder Fuß oder meinetwegen auch am Auge sind sicher unangenehm, an einer Stelle, über die man nicht spricht, ist es das noch viel mehr.

Was sage ich denn den Kollegen, daß ich während der Arbeitszeit zum Arzt muss? Die sollen sich das nicht vorstellen. Ihr Tip ist Gold wert: "Es reicht zu sagen, daß du ein gynäkologisches Problem hast. Mehr wollen die nicht wissen." Stimmt.

So werd ich also morgen operiert, in Vollnarkose. Mit dem letzten Geld im Portemonnaie hab ich Schulden bezahlt. Den Arbeitsplatz hab ich gut aufgeräumt und private Sachen mitgenommen. Das fiel mir aber erst später auf.

Und wenn ich nicht mehr aufwache, dann kann ich nicht mal mehr sagen, daß ich das ja gleich geahnt hab.

Nicht mehr viel Zeit um zu essen und zu trinken und zu rauchen. Vielleicht stell ich mir für den letzten Kaffee den Wecker auf halb vier.

Richtige Angst hab ich nicht. Aber es könnte ja sein, daß ich auf dem Tisch resp. Stuhl bleibe. Daß ich morgen schon tot bin. So vieles bliebe ungesagt, das wäre das Schlimmste.

Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Ich möchte den Eintrag auf morgen verschieben. Auf dann, wenn ich heil zurück bin.

Lustig war es ja. "Du musst zum Arzt? Ist es was Schlimmes?" - "Geht." - "Schlimmer als Zahnarzt?" - "Eigentlich ist ein Gynäkologe nicht schlimmer als ein Zahnarzt, nur wenn man notfallmäßig hin muss." Auf dem Absatz kehrt machend wünscht er mir alles Gute und ist auch schon weg.

Und dann bin ich zurück und zu zweit stehen sie da. Mein alter knuffiger Kollege: "Wie war es beim Arzt? Ist nun alles wieder gut?" - "Naja. Morgen werde ich operiert. Was gynäkologisches." - "Operiert? O weh! Wo denn?" Für diese Frage gibt es Schimpfe von Kollege Nr. 2: "Mann, frag doch nicht so blöd! Wenn sie schon sagt, daß sie beim Gynäkologen war, dann kannst du dir doch denken wo!" Er wurde in seiner Rage dermaßen laut, daß anschließend ca. 273 Menschen wussten, wo ich die Mittagszeit verbrachte. Naja, ein bißchen übertrieben. Es hätten aber leicht 273 Menschen und mehr anwesend sein können.

Vollnarkose und ambulant scheinen mir keine gute Kombination zu sein. Liebe läge ich jetzt mit einer ordentlichen Portion Prämedikation versehen in einem Krankenhausbett.

Und wer läd das hoch, wenn ich nicht zurückkehre? Niemand. Also dann. Nein, es geht nicht. Wenn mir jemand alles Gute wünschen würde, hier in den Kommentaren, und dann komm ich nicht wieder. Es müsste furchtbar sein für denjenigen. Ich sollte einfach schlafen gehen. Es ist ja schon heute.


07.10.03 Halb acht in der Früh. Draussen sagt der Herbst lautstark Guten Tag. Ohne Zigarette und ohne Kaffee sitze ich am Rechner und komme mir überflüssig vor. Im Traum kam ich zur spät zur OP, das hing vor allem mit der Suche nach den Socken zusammen.


08.10.03 Kurz nach Mitternacht. Ich bin nicht tot. Ein nicht zu beschreibendes, überwältigendes Glücksgefühl beim Erwachen und gleichzeitigem Aufschlagen der Augen. Mittlerweile vermute ich, daß dies nur zum Teil mit meiner Lebensfreude zu begründen ist. Mitverantwortlich für das Große Glück war wohl auch die Narkose. Die Narkose. Was da wohl drin war. Wie könnte man das anstellen, so ab und zu eine Narkose zu kriegen, ohne sich gleich was wegschneiden zu lassen? Egal. Alles gut verlaufen, es ging mir den ganzen Tag gut und das tut es immer noch. Kaum Schmerzen. Was bleibt nun nach dem großen Abenteuer? Die Feststellung, daß immer noch vieles ungesagt ist. Und das Erkennen, daß ein paar Stunden mit liebem Besuch glücklicher machen als der beste Rausch der Welt.


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05.10.03

Wer mich lange und gut kennt könnte es für ein schlechtes Zeichen halten, daß ich so wenig schreibe. Aber: Nicht nur die Zeiten ändern sich.

Photos gibts trotzdem. Schließlich ist Wochenende.


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01.10.03

Funktionsweise verschiedener sozialer Systeme anhand eines einfachen Beispieles:

Sozialismus:
Du besitzt zwei Kühe. Eine Kuh musst du deinem Nachbarn abgeben.

Kommunismus:
Du besitzt zwei Kühe. Die Regierung nimmt dir beide weg und verkauft dir die Milch.

Liberalismus:
Du besitzt zwei Kühe. Die Regierung nimmt dir beide weg und schenkt dir die Milch.


Hier geht das weiter - und wahrscheinlich kannte das außer mir schon jeder.





Dieser zuletzt gepostete Text von den beiden Mädchen hat einen Flesch-Wert von 82, d.h. eine sehr leichte Lesbarkeit, 6. - 8. Klasse, vergleichbar mit klassischen Werbesprüchen. Ist das jetzt gut oder schlecht? Testen kann man sowas hier.

[von Quimbo]


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